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21.07.25

Frau Meiser

Hilfe, ich gebe zu viel Geld aus!

Eine junge Frau bei der Finanzplanung in der Küche: Laptop, Taschenrechner, Papiere und Geldbeutel auf dem Tisch zur Haushaltsbudget-Überprüfung.

Kennen Sie das Gefühl, dass am Ende des Monats wieder einmal nichts mehr auf dem Konto übrig ist?
Sie fragen sich: „Wo ist mein Geld geblieben?“ Und obwohl Sie sich fest vornehmen, im nächsten Monat sparsamer zu sein, wiederholt sich das gleiche Spiel immer wieder. Damit sind Sie nicht allein. Viele Menschen geraten ungewollt in finanzielle Schwierigkeiten, weil sie regelmäßig mehr ausgeben, als sie einnehmen.

Warum geben wir zu viel Geld aus?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen mehr Geld ausgeben, als ihnen eigentlich zur Verfügung steht. Einige davon sind rational, andere emotional:

  1. Fehlende Übersicht
    Wenn Sie nicht genau wissen, wie viel Geld Sie monatlich für Miete, Versicherungen, Lebensmittel und Freizeit ausgeben, verlieren Sie schnell den Überblick. Ohne Budgetplanung ist es leicht, unbewusst zu viel auszugeben.
  2. Emotionale Ausgaben
    Viele Menschen kaufen Dinge, um sich besser zu fühlen. Frust, Stress, Einsamkeit oder Langeweile führen häufig zu sogenannten „Belohnungskäufen“. Kurzfristig mag das helfen – langfristig jedoch belastet es Ihre Finanzen.
  3. Soziale Vergleiche
    „Wenn meine Freunde in teure Restaurants gehen oder das neueste Smartphone besitzen, möchte ich nicht zurückstehen.“ Dieser soziale Druck kann dazu führen, dass Sie Geld für Dinge ausgeben, die Sie sich eigentlich nicht leisten können oder wollen.
  4. Verfügbarkeit von Kredit und Ratenzahlung
    Jetzt kaufen, später zahlen“ – dieser Gedanke ist verlockend und kann schnell zur Gewohnheit werden. Doch viele kleine Raten summieren sich rasch zu einer erheblichen finanziellen Belastung.

Bin ich betroffen? Warnzeichen erkennen

Wenn Sie sich bei den folgenden Aussagen wiedererkennen, ist es möglicherweise an der Zeit, Ihre finanzielle Situation genauer zu betrachten:

  • Ich verliere oft den Überblick darüber, wofür ich Geld ausgebe.
  • Ich nutze regelmäßig meinen Dispositionskredit oder die Kreditkarte für Alltagsausgaben.
  • Ich zahle Rechnungen häufig verspätet oder gar nicht.
  • Ich habe ständig das Gefühl, mir etwas gönnen zu müssen.
  • Ich bin frustriert oder verunsichert, wenn ich an meine finanzielle Zukunft denke.

Wenn mehrere dieser Punkte auf Sie zutreffen, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden.

Wie kann ich aufhören, zu viel Geld auszugeben?

  1. Führen Sie ein Haushaltsbuch
    Notieren Sie für mindestens 30 Tage jede einzelne Ausgabe – egal ob Miete, Kaffee to go, Streaming-Dienste oder Parkgebühren. Nutzen Sie dafür eine App oder eine Excel-Tabelle. Diese einfache Maßnahme verschafft Ihnen einen ersten Überblick über Ihre Geldflüsse.
  2. Setzen Sie sich ein monatliches Budget
    Planen Sie, wie viel Sie pro Kategorie ausgeben möchten (Lebensmittel, Freizeit, Kleidung etc.). Wichtig: Budgetieren bedeutet nicht verzichten, sondern bewusst entscheiden.
  3. Vermeiden Sie Spontankäufe
    Wenn Sie etwas sehen, das Sie unbedingt haben wollen, warten Sie 24 Stunden. In den meisten Fällen vergeht der Impuls. Prüfen Sie in Ruhe, ob Sie es wirklich brauchen.
  4. Zahlen Sie möglichst bar
    Wer bar bezahlt, gibt nachweislich weniger aus. Sie sehen direkt, wie das Geld weniger wird – das macht Ihre Ausgaben greifbarer.
  5. Reduzieren Sie Ihre Fixkosten
    Überprüfen Sie Ihre Abos, Verträge und Versicherungen. Gibt es günstigere Alternativen? Nutzen Sie wirklich alle Streaming-Dienste gleichzeitig?
  6. Verändern Sie Ihr Konsumverhalten
    Fragen Sie sich bei jeder Ausgabe: „Macht mich das wirklich glücklich? Brauche ich das – oder kompensiere ich gerade etwas?“ Diese Reflexion kann helfen, bewusster mit Geld umzugehen.
  7. Holen Sie sich Unterstützung
    Wenn Sie das Gefühl haben, nicht mehr alleine weiterzukommen, sprechen Sie mit Expertinnen und Experten – zum Beispiel bei der AdvoNeo Schuldnerberatung. Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Schritt zu mehr Selbstbestimmung.

Was ist ein normales Ausgabeverhalten?

Diese Frage stellen sich viele – doch „normal“ ist relativ. Es hängt von Ihrem Einkommen, Ihren Lebensumständen und Zielen ab. Dennoch gibt es grobe Richtwerte, an denen Sie sich orientieren können:

  • Wohnen (inkl. Nebenkosten): max. 30–40 % des Nettoeinkommens
  • Lebensmittel: ca. 10–15 %
  • Transport/Auto: 10–15 %
  • Freizeit & Konsum: 5–10 %
  • Sparen/Rücklagen: mindestens 10 %, wenn möglich

Wenn Sie regelmäßig über diesen Werten liegen, lohnt es sich, Ihre Ausgabenstruktur kritisch zu hinterfragen.

Warum verspüre ich ständig den Drang, Geld auszugeben?

Hinter dem Konsumverhalten stehen oft psychologische Faktoren:

  • Kompensation: Sie möchten unangenehme Gefühle wie Stress, Einsamkeit oder Frust ausgleichen.
  • Gewohnheit: Konsum ist ein erlerntes Verhalten – viele kaufen, weil es zur Routine geworden ist.
  • Belohnung: Sie gönnen sich etwas nach einem anstrengenden Tag oder einer Enttäuschung.

All das ist menschlich. Wichtig ist, alternative Strategien zu entwickeln: Spaziergänge, Gespräche, Sport oder ein neues Hobby können emotionale Lücken füllen – ohne Ihr Konto zu belasten.

Wie komme ich aus einer finanziellen Krise heraus?

  1. Verschaffen Sie sich einen Überblick: Was kommt monatlich rein, was geht raus, welche Schulden bestehen?
  2. Setzen Sie Prioritäten: Bezahlen Sie zuerst Miete, Energie und Lebensmittel.
  3. Suchen Sie professionelle Hilfe: Die AdvoNeo Schuldnerberatung hilft Ihnen, mit Gläubigern zu verhandeln und langfristige Lösungen zu finden.
  4. Behalten Sie Ihren Fortschritt im Blick: Jeder Schritt zählt – auch kleine Veränderungen bringen Sie weiter.

Erfahrungsbericht: „Ich dachte, ich hätte alles im Griff“

Ich war Anfang 30, hatte einen festen Job und dachte eigentlich, dass ich finanziell gut aufgestellt sei. Trotzdem hatte ich am Monatsende ständig das Gefühl, das Geld sei einfach weg. Erst als ich ein Haushaltsbuch führte, wurde mir klar, wie viele kleine Ausgaben sich summierten: Coffee to go, spontane Online-Käufe, Lieferessen… Es war ein echter Augenöffner.

Ich begann, mir ein Budget zu setzen und bewusster zu konsumieren. Besonders geholfen hat mir das Gespräch mit einer Beraterin von AdvoNeo. Ohne Druck, ohne Vorwurf – aber mit viel Verständnis. Heute habe ich wieder einen klaren Überblick über meine Finanzen und spare sogar regelmäßig für einen Notgroschen. Ich wünschte, ich hätte früher um Hilfe gebeten.

Fazit: Sie sind nicht allein

Zu viel Geld auszugeben passiert vielen Menschen. Es ist kein Grund für Scham – aber ein guter Grund, etwas zu verändern. Der erste Schritt besteht darin, sich bewusst zu machen, dass Sie die Kontrolle über Ihre Finanzen zurückgewinnen können. Mit klaren Strukturen, einem reflektierten Konsumverhalten und der richtigen Unterstützung ist ein Leben ohne ständigen finanziellen Druck möglich.

Wenn Sie spüren, dass Sie allein nicht weiterkommen, wenden Sie sich gerne an uns.

Ihr Geld soll Ihnen dienen – nicht umgekehrt.

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