27.10.25
Frau Herzog

Für viele Menschen ist das Eigenheim der Inbegriff von Sicherheit und Unabhängigkeit.
Doch mit dem Ende der Zinsbindung kommt für viele ein böses Erwachen: Die Anschlussfinanzierung steht an – und plötzlich passt die monatliche Rate nicht mehr zum Einkommen.
Was früher Routine war, wird in Zeiten steigender Zinsen und strengerer Kreditvergaben schnell zum Problem.
Vor allem Eigentümer, die gleichzeitig andere Kredite bedienen, hohe Lebenshaltungskosten tragen oder Einkommenseinbußen erlitten haben, stehen vor einer schwierigen Situation:
Wie lässt sich die Finanzierung halten, ohne in die Schuldenfalle zu geraten?
Dieser Ratgeber zeigt, warum das Thema Anschlussfinanzierung eng mit Überschuldung verbunden ist – und welche Wege es gibt, um die finanzielle Stabilität zu bewahren.
Eine Anschlussfinanzierung ist die Fortsetzung eines Immobilienkredits nach Ablauf der Zinsbindung.
Sie sichert die Rückzahlung der Restschuld – meist über eine neue Vereinbarung mit der bisherigen oder einer anderen Bank.
Das Problem:
Während viele Hausbesitzer in den 2010er Jahren Kredite zu Zinsen unter 2 % aufgenommen haben, liegen neue Angebote 2025 häufig bei über 4 % oder 5 %.
Selbst bei gleicher Restschuld können die monatlichen Belastungen dadurch um mehrere Hundert Euro steigen.
Zugleich prüfen Banken die Bonität heute strenger: Wer zwischenzeitlich neue Kredite aufgenommen, einen negativen Schufa-Eintrag hat oder sein Einkommen reduziert hat, erhält häufig keine oder nur sehr teure Anschlussfinanzierung.
So entsteht aus einer ursprünglich sicheren Finanzierung ein finanzielles Risiko – und im schlimmsten Fall eine Überschuldungsspirale.
Viele Eigentümer geraten nicht wegen Misswirtschaft, sondern durch veränderte Lebensbedingungen in Schwierigkeiten.
Ein paar typische Szenarien:
Wenn dann die Bank die Zinsen neu berechnet, kann selbst ein ursprünglich gut tragbarer Kredit zur finanziellen Überforderung führen.
Die Folge: Mahnungen, Rückstände, Kontoüberziehung – und im schlimmsten Fall die Ablehnung der Anschlussfinanzierung.
Die Ablehnung einer Anschlussfinanzierung ist für viele ein Schock.
Die Gründe sind meist nachvollziehbar, aber für Betroffene kaum zu beeinflussen:
Was bedeutet das konkret?
Lehnt die Bank die Anschlussfinanzierung ab, kann sie das Darlehen kündigen und die Zwangsversteigerung einleiten.
Doch soweit muss es nicht kommen – denn auch hier gibt es Handlungsspielraum, wenn man frühzeitig reagiert.
a) Frühzeitig mit der Bank sprechen
Das Wichtigste ist, nicht zu warten. Viele Banken reagieren positiv, wenn sie rechtzeitig informiert werden.
Mögliche Optionen:
Ein ehrliches Gespräch ist fast immer besser, als Mahnungen oder Rückstände entstehen zu lassen.
b) Haushaltsanalyse – wo steht man wirklich?
Viele unterschätzen, wie schnell sich finanzielle Engpässe verschärfen.Eine strukturiere Analyse der Einnahmen und Ausgaben hilft, Klarheit zu schaffen
So lässt sich erkennen, ob eine Anpassung oder Umschuldung tragfähig ist – oder ob eine Beratung notwendig wird.
c) Schuldnerberatung einschalten
Wenn die Bank kein Entgegenkommen zeigt oder die Zahlungsverpflichtungen die Belastungsgrenze überschreiten, ist professionelle Hilfe entscheidend.
Eine Schuldnerberatung – wie AdvoNeo – kann:
Die Schuldnerberatung begleitet dabei nicht laufende Kreditverhandlungen, sondern unterstützt, wenn finanzielle Überforderung droht oder bereits eingetreten ist.
Herr L., 52, kaufte vor 15 Jahren ein Reihenhaus für seine Familie.
Der Kredit lief über 300.000 Euro, mit einer Zinsbindung von 15 Jahren zu 1,9 %.
Als 2024 die Anschlussfinanzierung anstand, verlangte die Bank 4,8 % Zinsen – die monatliche Rate stieg um 600 Euro.
Kurz zuvor hatte Herr L. wegen Umstrukturierungen im Betrieb eine Einkommenseinbuße von 20 %.
Zudem liefen zwei kleinere Kredite für Modernisierung und Auto.
Die Bank lehnte die Verlängerung ab – mit Hinweis auf die geänderte Bonität.
Über AdvoNeo ließ Herr L. seine finanzielle Situation prüfen.
Die Schuldnerberatung kontaktierte die Gläubiger, strukturierte seine Verbindlichkeiten und erarbeitete einen Vorschlag für eine angepasste Rate.
Die Bank stimmte einem Vergleich zu, das Haus konnte gehalten werden.
Professionelle Hilfe kann rechtzeitig Strategien entwickeln – bevor Schulden entstehen.
Spätestens 6–12 Monate vor Ende der Zinsbindung. Bei finanziellen Problemen am besten noch früher.
Zweitangebote einholen, Schuldnerberatung kontaktieren, Haushaltsplan erstellen und realistische Raten verhandeln.
Ja, aber die Konditionen sind schlechter. Schuldnerberatung kann helfen, Bonität zu stabilisieren und Unterlagen vorzubereiten.
Die Bank kann kündigen und Zwangsversteigerung beantragen. Eine außergerichtliche Einigung ist aber oft noch möglich.
Sie vermittelt zwischen Gläubigern, hilft bei Ratenverhandlungen und unterstützt bei Pfändungsschutz oder Vergleichsangeboten.
Die Anschlussfinanzierung ist einer der sensibelsten Momente in der privaten Finanzplanung.
Wer rechtzeitig reagiert, kann steigende Zinsen und Schuldenfallen vermeiden.
Doch viele handeln zu spät – oft aus Angst oder Scham.
Wichtig: Eine abgelehnte Finanzierung bedeutet nicht das Ende.
Mit professioneller Unterstützung und realistischer Planung lässt sich fast immer ein Weg finden, die Immobilie zu sichern und Schulden zu begrenzen.
AdvoNeo Schuldnerberatung – staatlich anerkannt, mit Sitz in Hamburg, bundesweit tätig.
Wir helfen Menschen, die durch gestiegene Kreditzinsen, unerwartete Ereignisse oder finanzielle Belastungen in Schwierigkeiten geraten.
Diskret, sicher und individuell.